Lauterbach sieht USA als Vorbild bei Vermittlung von Gesundheitskompetenz in Schulen
Essen – Bei der Vermittlung von Gesundheitskompetenz in Schulen könnten die USA als Vorbild dienen. Das hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Interview mit dem Deutschen Ärzteblatt am Rande der Eröffnung des 127. Deutschen Ärztetags in Essen erklärt.
Auf die Frage, ob Gesundheitskompetenz ein Schulfach in Deutschland werden sollte, erklärte Lauterbach, dass er sich dazu nicht äußern könne, weil er dafür nicht zuständig sei. Aber, wenn man hierzulande eine größere Gesundheitskompetenz hätte und auch mehr Vorbeugemedizin, wäre das „sehr sinnvoll“, sagte der Minister.
Er zeigte sich zum Teil „beeindruckt“, wie das Wissen um Gesundheitskompetenz in US-amerikanische Schulsysteme integriert sei. Es werde auf schulischem Niveau viel über Vorbeugung, gesunde Ernährung, die Bedeutung von Sport berichtet. Die Schüler nähmen da sehr viel mit. „Das wäre in Deutschland auch sehr sinnvoll“, so der Minister.
Er verwies auf seine jüngste Tochter, die gerade Schülerin in den Vereinigten Staaten sei und darüber zu berichten wisse. Er kenne diese Systeme, sagte Lauterbach. Für Deutschland würde er sich da „mehr wünschen“.
Eines der Themen, mit denen sich die Delegierten in Essen befassen wollen, ist die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung. Die Ärzteschaft hat sich bereits mehrfach für ein Schulfach ausgesprochen, in dem mehr Wissen etwa über gesunde Ernährung auf dem Lehrplan steht.
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