Weniger als 1.000 Coronapatienten auf Intensivstationen

Berlin – Erstmals seit acht Monaten ist die Zahl der Coronapatienten auf Intensivstation unter 1.000 gefallen. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) meldete vorgestern 960 Erwachsene in Behandlung.
Ähnlich niedrig war die Zahl zuletzt in der zweiten Oktoberhälfte. Am Höhepunkt der dritten Welle Ende April waren es laut DIVI mehr als 5.000 Patienten. Die Zahl aller Coronaintensivpatienten, also einschließlich Kinder, gab die DIVI in ihrem Tagesbericht vorgestern mit 964 an.
Wieviele Menschen intensivmedizinische Versorgung brauchen, hängt auch von der Zahl der Neuinfektionen ab. Die ist seit Ende April drastisch zurückgegangen. So sank die vom Robert-Koch-Institut gemeldete 7-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche von knapp 170 auf unter zehn vorgestern.
Auf den Rückgang bei den Intensivpatienten dürfte aber auch die zunehmende Impfquote Auswirkung haben. Die Impfstoffe verhindern sehr wirksam schwere Verläufe von COVID-19. Insbesondere anfällige Bevölkerungsgruppen wie Ältere oder Menschen mit Vorerkrankungen sind schon zu großen Teilen geschützt.
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