Weniger Coronapatienten auf Intensivstationen

Berlin – Die Zahl der COVID-19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung in Deutschland geht zurück. Aktuell liegen nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) rund 4.600 Menschen mit Corona auf Intensivstationen. Darüber sei man „sehr froh“, sagte DIVI-Präsident Gernot Marx gestern in einem Videostatement.
Im März und April war die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen deutlich gestiegen. Dann habe der Wert etwa zehn Tage lang auf einem Plateau von etwa 5.000 gelegen, sagte Marx. „Wir haben seit einigen Tagen hier jetzt einen Rückgang zu verzeichnen.“
Die Bundesnotbremse zeige dabei Wirkung. Eines der Hauptziele der deutschen Coronastrategie ist es, eine Überlastung des Gesundheitssystems und auch der Intensivstationen zu vermeiden.
Marx erinnerte auch daran, dass es immer noch sehr viele Coronapatienten seien und täglich neue Schwerkranke aufgenommen würden. Nach wie vor sei die Lage in vielen Kliniken angespannt, viele andere Eingriffe können deshalb nicht durchgeführt werden. „Das heißt also auf keinen Fall Entwarnung, aber die Richtung stimmt.“
Marx bedankte sich bei den Menschen in Deutschland für ihre Disziplin bei der Einhaltung der Coronaregeln in den vergangenen Wochen. „Das hat sehr geholfen, und so werden wir gemeinsam die Pandemie bewältigen.“
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