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Bilanz: Apobank schlägt sechs Prozent Dividende vor

  • Mittwoch, 2. April 2025
/picture alliance, imageBROKER, Schoening
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Düsseldorf – Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 96 Millionen Euro abgeschlossen. Das ist etwas mehr als im Vorjahr 2023, als es 94,2 Millionen Euro waren.

Aufsichtsrat und Vorstand der Vertreterversammlung wollen erneut eine Dividende von sechs Prozent vorschlagen. Das Betriebsergebnis vor Steuern stieg um ein Drittel auf 311,7 Millionen Euro (2023: 237,9 Millionen Euro).

Die Bilanzsumme erhöhte sich um 2,1 Prozent auf 51,8 Milliarden Euro (2023: 50,7 Milliarden Euro). Dabei blieben die Kredite an Kunden stabil bei 34,7 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen stiegen leicht auf 30,3 Milliarden Euro. Die harte Kernkapitalquote festigte sich bei 17,1 Prozent (2023: 16,7 Prozent), die Gesamtkapitalquote bei 18,3 Prozent (2023: 18,0 Prozent). Beide Quoten liegen damit auf soliden Niveaus.

Im Darlehensneugeschäft verzeichnete die Bank ein Wachstum. Es zog von 3,3 Milliarden Euro auf 5,0 Milliarden Euro an. Eine Belebung gab es vor allem bei Baufinanzierungen, aber auch im Firmenkundengeschäft. Bei den Finanzierungen von Praxis- und Apothekengründungen stieg der Kreditbestand auf 8,5 Milliarden Euro (2023: 8,3 Milliarden Euro).

Im Jahresabschluss 2024 verarbeitet ist nach Angaben der Apobank eine außerordentliche Steuernachzahlung nebst Verzugszinsen für Wertpapierleihgeschäfte aus den Jahren 2004 bis 2008.

Dazu habe die Finanzbehörde nach fast 20 Jahren ihre Rechtsansicht geändert, hieß es. „Das schlägt sich im sonstigen betrieblichen Aufwand und im Steueraufwand nieder“, schreibt die Bank. Gegen die Steuernachforderung werde man Rechtsmittel einlegen.

Der Vorsitzende des Vorstands, Matthias Schellenberg, zeigte sich insgesamt zufrieden. „Unser Strategieprogramm Agenda 2025 trägt Früchte“, sagte er. Die Maßnahmen würden greifen, das zeige auch die gestiegene Kundenzufriedenheit.

„Nach unserem Ausnahmejahr 2023, in dem wir ein Rekordergebnis erzielt haben, war auch 2024 ein starkes Jahr“, resümierte Finanzvorstand Christian Wiermann. Die Bank verfüge über eine gute Basis und rechne auch für 2025 mit einem hohen Ertragsniveau.

„Das operative Ergebnis wird unter dem starken Niveau von 2024 liegen. Insgesamt planen wir mit einem stabilen Jahresüberschuss und einer abermals attraktiven Dividende für unsere Mitglieder“, so Wiermann.

Die Apobank wies darauf hin, dass die globalen volkswirtschaftlichen Risiken bestehen bleiben, und auch viele gesellschaftliche Herausforderungen weiterhin ungelöst seien. Das laufende Geschäftsjahr bleibe demnach von großen Veränderungsdynamiken und damit einhergehenden Unsicherheiten für Banken und die Finanzmärkte geprägt. Die Prognosegenauigkeit sei eingeschränkt.

Schellenberg betonte, bis Jahresende wolle die Apobank ein neues Strategieprogramm ausarbeiten. „Unsere Marktposition wollen wir weiter ausbauen und insbesondere für angestellte Heilberufler attraktiver werden“, erklärte er. Ein Schwerpunkt solle daher sein, die Betreuung von angestellten Heilberuflern neu auszurichten und verstärkt auf digitale Angebote zu setzen.

may/EB

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