Vermischtes

Apobank erfasst betriebliche Herausforderungen von Praxen und Apotheken

  • Donnerstag, 22. Juni 2023
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Düsseldorf – Steigende Betriebskosten, der Fachkräftemangel und die Digitalisierung des Arbeitsplatzes sind im Augenblick die wichtigsten betrieblichen Herausforderungen für Praxen und Apotheken. Das zeigt eine Umfrage der deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank).

Befragt wurden berufstätige, angestellte und selbständige Ärzte, Zahnärzte und Apotheker im Alter von 25 bis 65 Jahren. 601 Antworten wurden ausgewertet.

Der Großteil der befragten Selbständigen gab an, im letzten Jahr mit gestiegenen Kosten konfrontiert gewesen zu sein (86 Prozent), die meisten nannten eine Steigerung zwischen einem und 25 Prozent. Vor allem Apotheker waren von dem Kostenanstieg betroffen (94 Prozent). Einen Anstieg der Umsätze vermerkte dagegen im Schnitt nur jeder Dritte der Befragten.

Auch bei Patienten und Kundschaft erkennen die Befragten Veränderungen: In Apotheken fragen Kunden laut den Antworten häufiger nach günstigeren Präparaten (54 Prozent) und kaufen weniger rezeptfreie Produkte (46 Prozent). Human- und Zahnmediziner stellen fest, dass ihre Patienten weniger Selbstzahlerleistungen in Anspruch nehmen (20 Prozent).

„Der Großteil unserer befragten Kundinnen und Kunden spürt die Auswirkungen von Energiekrise, Fachkräftemangel und Inflation in ihrem Arbeitsalltag“, kommentiert Daniel Zehnich die Umfrageergebnisse, Leiter des Bereichs Gesundheitsmarkt und Beteiligungen bei der Apobank. Während Medizinerinnen und Mediziner trotz der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ereignisse im Allgemeinen zuversichtlich blieben, blickten Apotheker düsterer in die Zukunft.

Laut der Umfrage rechnen fast alle Heilberuflerinnen und Heilberufler für 2023 mit weiter steigenden Ausgaben. Gleichzeitig geht die Hälfte von stabil bleibenden Umsätzen aus. Die Umfrageergebnisse deuten laut der Apobank also auf eine wirtschaftlich angespannte Lage in vielen Praxen und Apotheken hin.

hil

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