Brustkrebsbehandlung in Rheinland-Pfalz häufig in zertifizierten Zentren

Mainz – Brustkrebspatientinnen in Rheinland-Pfalz werden häufig in Brustkrebszentren behandelt, die von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert sind – nämlich 61 Prozent im Jahr 2019 und 65 Prozent im Jahr 2020.
Das zeigt der neue Jahresbericht des Krebsregisters Rheinland-Pfalz. „Wir halten den Ansatz der zertifizierten Krebszentren für sinnvoll und alternativlos“, erklärte dazu der ärztliche Leiter des Krebsregisters, Christian Behr.
Andere Krebsarten hingegen werden laut dem Bericht seltener in entsprechenden Zentren diagnostiziert und therapiert. Beim Ovarialkarzinom waren es im Jahr 2019 32 Prozent und im Jahr 2020 38 Prozent und bei Prostatakrebs in beiden Jahren 42 Prozent der Patienten.
Beim Lungenkrebs wurden 34 beziehungsweise 38 Prozent der Männer und 35 beziehungsweise 41 Prozent der Frauen in den Jahren 2019 und 2020 in DKG-zertifizierten Zentren betreut.
Das Krebsregister Rheinland-Pfalz erfasst seit 2016 flächendeckend stationäre und ambulante Patientendaten zu Auftreten, Behandlung und Verlauf von Tumorerkrankungen. Die verarbeiteten Daten werden den meldenden Einrichtungen, Forschung und Wissenschaft zur Verfügung gestellt.
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