Vermischtes

Knapp 7.000 SARS-CoV-2-­Neuinfektionen in Deutschland

  • Dienstag, 20. Oktober 2020
/dpa
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Berlin – Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von heute 6.868 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Der Wert liegt damit deutlich über den 4.122 gemeldeten Fällen vom Dienstag vergangener Woche. Die Zahl der Neuinfektionen hatte am Samstag mit 7830 zum dritten Mal in Folge einen Höchstwert seit Beginn der Coronapandemie in Deutschland erreicht.

Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, weil mittlerweile wesentlich mehr getestet wird – und damit auch mehr Infektionen entdeckt werden.

Experten zufolge sind die neu gemeldeten Infektionen wegen der Zeit zwischen Ansteckung, Test, Ergebnis und Meldung ein Hinweis darauf, wie stark das Virus vor etwa einer Woche in der Gesellschaft unterwegs war. Deshalb dauere es auch, bis sich politische Maßnahmen in den Meldezahlen niederschlagen könnten.

Seit Beginn der Coronakrise haben sich nach RKI-Angaben mindestens 373.167 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 20.10., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion lag demnach bei 9.836. Das waren 47 mehr als am Vortag. Nach Schätzungen des RKI gibt es etwa 298.300 Genesene.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht von gestern bei 1,35 (Vortag: 1,44). Das bedeutet, dass zehn Infizierte im Mittel 13 bis 14 weitere Menschen anstecken.

Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Zudem gibt das RKI in seinem Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen liegt dieser Wert nun bei 1,25 (Vortag: 1,35). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

dpa

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