Krisen belasten Psyche von fast zwei Dritteln der EU-Bürger

Brüssel – Fast zwei von drei Menschen in der Europäischen Union (EU) fühlen sich durch die Ereignisse der Welt einer Umfrage zufolge psychisch belastet.
Ereignisse wie die Coronapandemie, Russlands Krieg gegen die Ukraine oder die Klimakrise hätten die ohnehin schon instabile psychische Verfassung in Europa weiter erschüttert, teilte die EU-Kommission gestern mit.
Sie hatte eine Umfrage in Auftrag gegeben, wonach 62 Prozent der Befragten antworteten, solche Ereignisse beeinflussten „etwas“ bis „sehr“ ihre psychische Gesundheit.
Innerhalb eines Jahres hatte den Angaben zufolge fast die Hälfte aller Teilnehmer mit emotionalen und psychosozialen Problemen zu kämpfen. Mehr als die Hälfte dieser Betroffenen hätte jedoch keine professionelle Hilfe erhalten.
Zudem glaubt nur etwa ein Drittel der vom Institut Ipsos Befragten, dass psychisch Erkrankte genau so viel Fürsorge bekommen wie Menschen mit körperlichen Symptomen.
Neun von zehn Befragten sind aber der Auffassung, dass psychische und körperliche Gesundheit gleich wichtig seien und im gleichen Maße gefördert werden sollten. Für die Umfrage wurden im Juni 2023 rund 26.500 Menschen ab 15 Jahren aus 27 EU-Mitgliedstaaten gefragt.
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