Sachsen-Anhalt: Arztpraxen erhalten 5,4 Millionen Euro aus Rettungsschirm

Magdeburg – Über den finanziellen Rettungsschirm haben in Sachsen-Anhalt von knapp 3.000 Arzt- und Psychotherapiepraxen 755 eine Ausgleichszahlung erhalten. Das teilte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Sachsen-Anhalt in Magdeburg heute mit.
Insgesamt seien im ersten Quartal 5,4 Millionen Euro an die Praxen geflossen, so die KV. Bei einem Honorarvolumen von 300 Millionen Euro in den ersten drei Monaten dieses Jahres entspreche das 1,8 Prozent. „Gerechnet auf die Praxen, die eine Ausgleichszahlung erhalten haben, sind es durchschnittlich 7.150 Euro“, hieß es.
Die Regelungen zum Schutzschirm sind der KV zufolge so ausgestaltet, dass Ärzte und Psychotherapeuten keine Anträge stellen mussten. Die Berechnung sei automatisch erfolgt.
Zugesagt wurde eine Honorarsicherheit von grundsätzlich 90 Prozent der Vergütung des Vorjahresquartals. Praxisschließungen aufgrund der Pandemie sind der KV Sachsen-Anhalt nicht bekannt.
Inzwischen gingen die Menschen überwiegend wieder „normal zum Arzt“ – der Praxisbetrieb habe sich unter Beachtung der Hygieneregeln wieder normalisiert.
Im ersten Quartal 2020 hatte die KV den Patienten geraten, nur in dringenden Fällen einen Arzt aufzusuchen und vorher anzurufen. Das sollte auch für lange ausgemachte Termine gelten.
Inzwischen sind die organisatorischen Abläufe der Pandemie angepasst, so die KV Sachsen-Anhalt, es würden wo möglich Abstände eingehalten. Zudem werde Mund-Nasen-Schutz getragen.
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