Sachsen-Anhalt beschließt Kommission zur Pandemievorsorge

Magdeburg – Eine Expertenkommission soll in Sachsen-Anhalt die Maßnahmen der Coronapandemie aufarbeiten und darauf aufbauend für künftige Pandemien Vorsorge treffen. Das habe die Regierung in der Kabinettssitzung gestern beschlossen, sagte Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) nach der Sitzung.
Der Fokus solle etwa auf dem Datenmanagement, der Risikokommunikation, den eingesetzten Maßnahmen und rechtlichen Aspekten liegen.
Es gehe nicht darum, rückblickend die Maßnahmen zu bewerten, sondern festzustellen, wie in Zukunft mit ähnlichen Lagen umgegangen werden könne, betonte Hüskens. Von den Erkenntnissen der Kommission wolle die Regierung „Handlungen, Regelungen, Vorsorge ableiten“.
„Uns geht es darum, für künftige Pandemien besser gewappnet zu sein“, erklärte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). „Dazu sollen die Erkenntnisse der Pandemiejahre seit 2020 aufgearbeitet werden und vor allem auch der Rat von Experten eingeholt werden.“
Die Kommission wird laut Staatskanzlei aus rund zehn externen Experten bestehen, „die einen engen Bezug zum Thema und zum Land Sachsen-Anhalt haben“.
Die Mitglieder sollen demnach noch vor Ende des Jahres benannt werden, so dass die Kommission im ersten Quartal 2024 die Arbeit aufnehmen könnte. Ein Abschlussbericht ist bis zum 31. März 2025 vorgesehen.
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