Sachsen fördert mehr als 1800 Kinderwunschbehandlungen
Dresden/Berlin – Mit rund 2,5 Millionen Euro hat Sachsen seit 2009 mehr als 1.800 Kinderwunschbehandlungen gefördert. Dadurch kamen rund 500 Mädchen und Jungen auf die Welt, wie ein Sprecher des Sozialministeriums am Donnerstag in Dresden sagte. Mit dem Einstieg in das seit 2012 bestehende Bundesprogramm zur Unterstützung bei ungewollter Kinderlosigkeit würden betroffene Ehepaare nun noch stärker entlastet, sagte Sozialministerin Christine Clauß (CDU) in Berlin. Sie müssten nur noch ein Viertel der mit 3.000 Euro bezifferten Gesamtkosten eines Versuchs tragen – 750 Euro.
Seit 2004 übernehmen die Krankenkassen die Hälfte der Kosten für die ersten drei Versuche einer künstlichen Befruchtung. Ab Juli teilen sich Land und Bund den bisher verbliebenen Eigenanteil der Paare von 1.500 Euro und fördern zudem einen vierten Versuch bis zur Hälfte. Dafür stellt der Freistaat jährlich rund 700 000 Euro zur Verfügung.
Kinderwünsche dürften nicht am Geld scheitern, betonte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU). In Deutschland sei beinahe jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren ungewollt kinderlos. „Wir müssen uns darum kümmern, dass aus den vorhandenen Kinderwünschen auch öfter Wirklichkeit wird.”
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