Sachsen: Mehr Geld soll Ärzte in unterversorgte Regionen locken

Dresden – Ärzte und Psychotherapeuten, die in unterversorgten oder unzureichend versorgten Regionen Sachsens tätig werden wollen, erhalten ab 1. Juli mehr Geld. Der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen in Sachsen hat ein bestehendes Fördermaßnahmenpaket deutlich erweitert.
„Nach wie vor werden besonders in den ländlichen Gebieten Sachsens dringend mehr Mediziner zur Versorgung der Menschen benötigt“, sagte Klaus Heckemann, Vorstandsvorsitzender der KV Sachsen.
Deshalb erhalten Fachärzte, die sich zum Allgemeinmediziner weiterbilden wollen, einen Gehaltszuschuss. Anspruch darauf haben auch „Hausärzte auf Probe“, die bisher in einem Krankenhaus als Fachärzte für Innere Medizin tätig waren. Darüber hinaus werden neue Sozialpsychiatriepraxen gefördert.
„Mit dem neuen Maßnahmenpaket schaffen wir für Ärzte und Psychotherapeuten noch attraktivere Bedingungen, um genau in diesen Regionen tätig zu werden und eine möglichst wohnortsnahe Patientenversorgung zu stärken“, so Heckemann.
Darüber hinaus erhalten Ärzte und Psychotherapeuten in unterversorgten Regionen seit April bereits eine Förderpauschale, wenn sie eine Praxis übernehmen oder neu gründen oder einen Arzt anstellen. Zudem profitieren sie von einem Garantiehonorar für die ersten zwei Jahre der vertragsärztlichen Tätigkeit. Das soll das Unternehmerrisiko reduzieren.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: