Schleswig-Holstein: Ausbildungsfonds für 2017 vereinbart
Kiel – Die schleswig-holsteinischen Krankenhäuser haben sich mit der privaten und gesetzlichen Krankenversicherung auf den Ausbildungsfonds für 2017 geeinigt. Darauf hat die Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein (KGSH) hingewiesen, die die Gelder verwaltet.
Mit den Mitteln sollen an Schleswig-Holsteins Kliniken in diesem Jahr rund 3.000 Menschen in Krankenpflegeberufen sowie als Physiotherapeuten, Hebammen, Logopäden und medizinisch-technische Assistenten ausgebildet werden.
Dafür schüttet der Fonds im kommenden Jahr knapp 59 Millionen Euro aus. Diese Gelder werden durch einen Zuschlag aufgebracht, den alle Krankenhäuser für jeden behandelten Patienten in Rechnung stellen. Im kommenden Jahr zahlen die gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen hierfür pro Patient rund 96,22 Euro.
Für KGSH-Geschäftsführer Bernd Krämer wird mit dem Ausbildungsfonds auf vorbildliche Weise in die Gesundheitsversorgung der Zukunft investiert. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und eines sich bereits abzeichnenden Fachkräftemangels in den Gesundheitsberufen sei dies aber auch dringend notwendig.
Von den insgesamt gut 3.000 Ausbildungsplätzen entfallen der KGSH zufolge mehr als 2.400 auf die Krankenpflegeberufe. Größter Ausbildungsträger ist das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein mit rund 600 Plätzen in Kiel und Lübeck. Laut KGSH haben die ausbildenden Kliniken ebenfalls Anspruch auf Förderung von Investitionen für ihre Schulen. Das Land stellt hierfür jährlich insgesamt 244.000 Euro zur Verfügung.
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