Studienplatzvergabe: Studierende der Gesundheitsberufe fordern Reform
Berlin – Reformen bei der Zulassung zum Studium fordern Vertreter von sieben Studierendenvertretungen, unter anderem der Humanmedizin, der Pharmazie und der Psychologie. „Die bisherigen Zulassungsverfahren der Stiftung für Hochschulzulassung werden dem modernen Anspruch eines interessierten Studierenden überwiegend nicht mehr gerecht“, schreiben die Verbände. Statt der Abiturnote seien praktische Fähigkeiten und das Interesse der Studierenden die besseren Kriterien für künftige Auswahlverfahren, so die Studierenden in ihrer Stellungnahme.
Auch die Ärzteschaft fordert, bei einer Reform des Studiums, wie sie jetzt mit dem sogenannten Masterplan 2020 ansteht, zugleich die Zugangsvoraussetzungen zu verändern. „Wir brauchen nicht nur hoch lernfähige, wissenschaftlich orientierte, potenzielle Nobelpreisträger, sondern wir brauchen auch gute Ärzte, die sich durch soziale Kompetenz auszeichnen und auch bereit sind, aufs Land zu gehen“, sagte der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Frank Ulrich Montgomery, im Januar. Notwendig sei außerdem, die Zahl der Medizinstudienplätze in Deutschland um rund zehn Prozent zu erhöhen, so der BÄK-Präsident.
Die sieben Studierendenvertretungen regen in ihrer Stellungnahme außerdem an, das interprofessionelle Lehrangebot auszubauen. Dies sei für eine künftige bessere und patientenorientierte Zusammenarbeit der beteiligten Professionen notwendig, so die Studierenden.
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