Ausland

Tausende Kinder in Afghanistan auf Hilfe angewiesen

  • Montag, 15. Januar 2024
Afghanisches Mädchen weint vor ihrem vom Erdbeben zerstörten Zuhause in West-Afghanistan am 11. Oktober 2023. picture alliance, Ebrahim Noroozi
Afghanisches Mädchen weint vor ihrem vom Erdbeben zerstörten Zuhause in West-Afghanistan am 11. Oktober 2023. picture alliance, Ebrahim Noroozi

Kabul – Mehr als drei Monate nach den verheerenden Erdbeben in Afghanistan sind laut dem UN-Kinderhilfs­werk Unicef mehr als 96.000 Kinder auf Unterstützung angewiesen.

Angesichts der großen Zerstörung in den Dörfern im Westen Afghanistans und des hartnäckigen Winters for­derte Unicef mehr Hilfe für Betroffene, wie aus einer Mitteilung von heute hervorgeht.

„Die Kinder versuchen immer noch, mit dem Verlust und dem Trauma fertig zu werden. Schulen und Gesund­heits­zentren, auf die die Kinder angewiesen sind, sind irreparabel beschädigt oder völlig zerstört“, sagte Fran Equiza, Unicef-Vertreter in Afghanistan.

„Kinder und Familien, die kein Zuhause haben, leben nachts unter lebensbedrohlichen Bedingungen, da sie keine Möglichkeit haben, ihre provisorischen Unterkünfte zu heizen.“

Im Herbst 2023 hatte eine Erdbebenserie in Afghanistan verheerende Schäden angerichtet. Mehr als 1.000 Menschen kamen dabei in der Provinz Herat ums Leben, Tausende Häuser wurden zerstört. Immer wieder gibt es schwere Erschütterungen in der Region, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen.

dpa

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