Telemedizin soll hautärztliche Versorgung auf dem Lande verbessern
Schwerin – Mithilfe der Telemedizin will die Techniker Krankenkasse (TK) in Mecklenburg-Vorpommern die dermatologische Versorgung auf dem Land verbessern. Die teilnehmenden Ärzte würden dabei eine App nutzen, die Veränderungen der Haut abbildet, wie TK-Landeschefin Manon Austenat-Wied gestern auf dem Jahresempfang der Krankenkasse in Schwerin mitteilte. Die Daten würden an die Hautklinik der Universitätsmedizin Greifswald (UMG) oder an kooperierende niedergelassene Dermatologen weitergeleitet. Von diesen Experten erhielten sie über die App eine Empfehlung zur weiteren Behandlung.
Für das Projekt erhielten die Beteiligten vom Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses eine Förderzusage. Das Projekt etabliere ein telemedizinisches Konsil zwischen Ärzten und Fachärzten. Rund 100 Hausärzte und 20 Dermatologen sollen in Mecklenburg-Vorpommern miteinander vernetzt werden, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU).
Partner des Projektes seien die Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten der Universitätsmedizin Greifswald, die Informations- und Kommunikationsgesellschaft aus Neubrandenburg sowie das wissenschaftliche Institut für angewandte Versorgungsforschung. Die Verbesserung der medizinischen Versorgung in den dünn besiedelten Regionen Mecklenburg-Vorpommerns ist laut Glawe eine Herausforderung für die kommenden Jahre.
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