Thüringens Ministerpräsident ruft zu Registrierung für Stammzellspende auf
Pyeongchang – Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat bei einem Besuch im südkoreanischen Pyeongchang zur Registrierung für Stammzellspenden aufgerufen. Der Politiker habe am Stand der DKMS im Deutschen Haus bei den Olympischen Spielen auf das Schicksal seines Sohnes verwiesen, teilte die DKMS mit. Dieser habe wegen einer Blutkrebserkrankung im Jahr 2000 eine Stammzelltransplantation erhalten. Es habe aber Abstoßreaktionen gegeben.
Ramelow habe berichtet, dass er während einer Landtagssitzung einen Anruf aus der Klinik erhalten habe. „Der Professor sagte zu mir: Das Leben Ihres Sohnes hängt nicht mehr am seidenen Faden. Es ist ohne Faden“, wurde Ramelow zitiert. Er sei sofort ins Krankenhaus gefahren und habe selbst gespendet. Dabei habe es sich um eine besondere Form der allogenen Stammzelltransplantation gehandelt, bei der in der Regel ein Elternteil spende. „Wir hatten großes Glück. Mein Sohn ist heute gesund steht im Leben“, so Ramelow.
In Thüringen sind laut DKMS 109.668 Menschen als potenzielle Stammzellspender registriert. Davon haben bereits 811 tatsächlich Stammzellen für Patienten gespendet.
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