Unionsfraktion im Bundestag will 5.000 neue Medizinstudienplätze

Berlin – Der Fraktionsvorstand von CDU und CSU fordert 5.000 zusätzliche Studienplätze für Humanmedizin. Dies geht aus einer Beschlussvorlage für die morgige Klausursitzung des Vorstandes der größten Fraktion im Bundestag hervor, die dem Deutschen Ärzteblatt vorliegt.
In dem Papier des Fraktionsvorsitzenden Ralph Brinkhaus (CDU) heißt es, dass es mehr Studienplätze benötige, damit „eins der besten Gesundheitssysteme der Welt“ erhalten bleibt und mehr junge Menschen in Kliniken, Arztpraxen und dem öffentlichen Gesundheitsdienst arbeiten.
„Wenn man sich die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, neue Arbeitszeitmodelle und die alternde Gesellschaft vor Augen führt, wird klar, dass mehr Ärzte ausgebildet werden müssen“, heißt es aus dem Fraktionsvorstand. „Wir müssen bereits jetzt Vorsorge treffen für 2030, wenn die Ärztegeneration der Babyboomer in den Ruhestand geht.“
Die Forderung ist Teil eines Zukunftsplanes für mehrere Politikfelder, den der Fraktionsvorstand morgen in Berlin beschließen will. Für die Finanzierung und Einrichtung von Studienplätzen sind allerdings die Bundesländer zuständig. Derzeit gibt es rund 10.000 Studienplätze in Humanmedizin in Deutschland.
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