USA erwägen Einreisebeschränkungen für Reisende aus China wegen Coronavirus

Washington – Nach der Aufhebung der meisten Coronabeschränkungen in China erwägen die USA Einreisebeschränkungen für Reisende aus dem Land. Die Regierung folge „der Wissenschaft und dem Rat von Gesundheitsexperten“ und erwäge Schritte „zum Schutz der amerikanischen Bevölkerung“, erklärten Regierungsvertreter am gestern in Washington.
Peking war Anfang Dezember in einer radikalen Kehrtwende von seiner strengen Null-COVID-Politik abgerückt. Seit Wochen breitet sich das Coronavirus in China rasant aus, das Land erlebt den weltweit höchsten Anstieg an Infektionen. Schätzungen zufolge könnten in China in den kommenden Monaten etwa eine Million Menschen an den Folgen einer Coronainfektion sterben. Am Sonntag hatte China die Veröffentlichung täglicher Coronadaten eingestellt.
Der Mangel an „transparenten Daten“ aus China zum Ausmaß der Coronawelle lösten international wachsende Besorgnis aus, sagten die US-Regierungsvertreter. Vor allem ein Fehlen an Daten aus der Gensequenzierung erschwere es, mögliche neue Virusvarianten zu identifizieren und entsprechend zu reagieren.
Vorgestern hatte Peking das Ende der Coronaquarantänepflicht für Rückkehrer aus dem Ausland angekündigt und damit einen Ansturm reisewilliger Chinesen bei Buchungsplattformen ausgelöst. Japan führte daraufhin eine Testpflicht für alle aus China kommenden Reisenden ein.
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