Ärzteschaft

Weiter technische Pannen beim E-Rezept

  • Donnerstag, 21. März 2024
/MQ-Illustrations, stock.adobe.com
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Mainz – Hausarztpraxen und Apotheken in Rheinland-Pfalz kritisieren die technischen Pannen beim elektro­nischen Rezept (E-Rezept) und rufen das Bundesgesundheitsministerium, die Gematik und die beteiligten Dienstleister dazu auf, diese umgehend zu beheben.

„Immer wieder müssen wir Menschen vertrösten, weil die technischen Systeme, an die Praxen und Apotheken angeschlossen sind, ausfallen“, erklärten Barbara Römer, Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärztever­bandes Rheinland-Pfalz, und Andreas Hott, Vorsitzender des Apothekerverbandes des Bundeslandes.

Die Verbände fordern die vom Bundesgesundheitsministerium mehrheitlich kontrollierte Gematik daher drin­gend auf, schnellstmöglich Lösungen zu finden. „Das E-Rezept wurde eingeführt, um die Versorgung der Men­schen schneller und sicherer zu machen“, erklärten die Verbände.

Stattdessen erlebten die Menschen häufig eine deutliche Verschlechterung durch vermeidbare Wartezeiten. Besonders bitter sei es, dass Apotheken und Arztpraxen schon lange über ihren Belastungsgrenzen arbeiteten und jetzt durch diese von ihnen unverschuldeten technischen Ausfälle weiter belastet würden.

Bereits Mitte Februar hatte eine Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) technische Prob­leme aufgezeigt. So berichteten 43 Prozent der mehr als 5.300 teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte von Problemen beim Einlösen in der Apotheke.

Auch Probleme wie temporäre Aussetzer des Fachdienstes (36 Prozent) oder eine mangelnde Erreichbarkeit von IT-Dienstleistern und -Anbietern (34 Prozent) kamen laut der Umfrage relativ häufig vor.

hil

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