Vermischtes

Zahl der Gewebespenden in Mecklen­burg-Vorpommern gestiegen

  • Mittwoch, 24. Januar 2018

Rostock – Ein Aufwärtstrend bei den Gewebespenden meldet die gemeinnützige Gesellschaft für Transplantationsmedizin Mecklenburg-Vorpommern (GTM-V). Sie erhielt im vergangenen Jahr 2.233 Spendermeldungen aus den Kliniken ihres Netzwerkes, das ist eine Steigerung zum Vorjahr um fast 50 Prozent (2016: rund 1.500). Mit den hergestellten Transplantaten konnte mehr als 2.000 Patienten geholfen werden. 

„Die gemeinsame Aufklärungsarbeit mit den Transplantationsbeauftragten und Kollegen in den Partnerkrankenhäusern zahlt sich aus“, sagte einer der ärztlichen Geschäftsführer der GTM-V, Axel Manecke. Das Team der GTM-V ist mittlerweile auf 22 Mitarbeiter angewachsen. Sie führten im vergangenen Jahr fast 1.400 Gespräche mit den Familienangehörigen von Verstorbenen. Rund 43 Prozent der Angehörigen erteilten für eine Gewebeentnahme ihre Zustimmung.

Ein wichtiger Bereich ist die Entnahme von Augenhornhäuten. In der mit der GTM-V eng kooperierende Gewebebank Mecklenburg-Vorpommern wurden im vergangenen Jahr rund 1.100 Augenhornhäute für die späteren Empfänger aufbereitet. Deutsch­landweit werden pro Jahr rund 8.000 Augenhornhäute benötigt.

Die GTM-V arbeitet inzwischen mit 19 Krankenhäusern in einem Netzwerk zusammen. Neu hinzugekommen sind im vergangenen Jahr Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen. Zum Jahresbeginn startete die Kooperation mit dem Diakonissenkrankenhaus Leipzig.

„Wir haben uns zudem entschieden, in Leipzig einen zweiten Standort zu errichten, in der die Gewebemedizin wie in Mecklenburg-Vorpommern etabliert werden soll. Hintergrund ist die steigende Nachfrage von Transplantationszentren aus der Region“, sagte der zweite ärztliche Geschäftsführer der GTM-V, Frank-Peter Nitschke.

hil

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