Politik

Zeckengefahr: Aufruf zum Impfen gegen FSME

  • Montag, 13. Februar 2017
/dpa
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Freiburg/Stuttgart – Die Zahl der durch Zeckenbisse übertragenen Frühsommer-Menin­go­enze­pha­­litis-(FSME-)Fälle ist gestiegen. Bundesweit gab es mit 342 Fällen im vergan­genen Jahr deutlich mehr als 2015. Da waren es noch 219. Das teilte die Landesver­tre­tung der Techniker Krankenkasse (TK) in Baden-Württemberg mit. Demnach gab es mit 159 Be­troffenen die meisten Infektionen in Bayern, gefolgt von Ba­den-Württemberg. Dort wur­den im vergangenen Jahr 116 Pa­tienten registriert.

Als Grund für den Anstieg der FSME-Fälle hat die Krankenkasse die Impfmüdigkeit vieler Menschen im Südwesten ausgemacht. TK und Landgesundheitsamt riefen deshalb heu­te dazu auf, sich impfen zu lassen. Denn mit Ausnahme von Heil­bronn sei der ge­samte Südwesten Risikogebiet. Die Impfung sollte rechtzeitig vor dem Frühsommer erfol­gen, sagte Andreas Vogt, Leiter der TK-Landes­ver­tretung Baden-Württemberg. Zwi­schen den drei notwendigen Impfterminen müsse Zeit vergehen.

Nötig ist aus Sicht von TK und Landesgesundheitsamt zudem eine höhere Sensibilität für die Gefahr. Diese sei im Südwesten der Republik besonders groß, sagte eine Sprecherin des Landes­gesund­­heits­amtes in Stuttgart.

Nach Angaben des RKI ist die Impfquote im Südwesten unzurei­chend. Laut einer Umfra­ge der Gesellschaft für Konsumforschung 2013 ist nicht einmal jeder dritte Baden-Würt­temberger vollständig gegen FSME geimpft.

Übertragen wird die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) durch Zeckenbisse. In be­sonders schweren Fällen kann es zur Gehirnentzündung und zur Schädigung des Rücken­­­­marks kommen. Im Extremfall verläuft die Krankheit tödlich.

dpa

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