Ärzteschaft

20 Bereitschaftspraxen in Brandenburg geplant

  • Mittwoch, 24. Juli 2019
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Potsdam – Um die Notaufnahmen der Krankenhäuser zu entlasten, sind in Branden­burg bis zum nächsten Jahr 20 ärztliche Bereitschaftspraxen geplant. Das kündigte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Brandenburg heute in Potsdam an.

Elf solcher Arztpraxen gibt es schon: in Potsdam, Cottbus, Brandenburg/Havel, Ebers­walde, Rüdersdorf, Königs Wusterhausen, Templin, Bernau, Frankfurt (Oder), Herz­berg und Lübben. Sie sind für Patienten mit einer akuten, aber nicht lebensbedrohli­chen Erkrankung eingerichtet – zu Zeiten, wenn Arztpraxen in der Regel geschlossen sind.

Bis zum nächsten Jahr sollen dem Vernehmen nach weitere Bereitschaftspraxen vo­raussichtlich in Oranienburg, Senftenberg, Ludwigsfelde, Schwedt, Luckenwalde, Per­leberg, Nauen, Neuruppin und Bad Saarow entstehen.

„Wir stellen die Akut- und Notfallversorgung im Land Brandenburg patientenfreundlich, zukunftssicher und bedarfsgerecht auf“, erklärte der stellvertretende Vorstandschef der KV Brandenburg, Andreas Schwark. Patienten können sich unter der bundesweit gültigen Telefonnummer 116117 beraten lassen.

Zukünftig sollen der KV zufolge auch alle Anrufe aus dem Land Brandenburg an die bundesweit gültige Rufnummer 116117 zentral in der KVBB-Koordinierungsstelle in Potsdam eingehen. Die medizinisch geschulten Mitarbeiter nehmen die Anrufe entge­gen, beraten die Patienten und koordinieren für diese die individuell richtige Versor­gung, teilte die KVBB mit.

Dabei werde insbesondere auch auf die ärztlichen Bereitschaftspraxen verwiesen. „Lebensbedrohliche Notfälle werden auf Knopfdruck direkt an den Notruf 112, die Integrierten Leitstellen, weitergeleitet. In medizinisch indizierten dringenden Fällen erfolgt ein ärztlicher Hausbesuch“, so die KVBB weiter.

„Unsere Strukturen im Rahmen der Akut- und Notfallversorgung funktionieren“, sagte Schwark. Patienten erhielten eine umfassende und qualitätsgesicherte Beratung und hätten mit den ärztlichen Bereitschaftspraxen außerhalb der üblichen Sprechzeiten feste Anlaufpunkte. Gleichzeitig würden die Rettungsstellen der Krankenhäuser ent­lastet und könnten sich um echte Notfälle kümmern.

dpa

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