22 Millionen elektronische Rezepte im Januar ausgestellt

Düsseldorf – Rund 22 Millionen elektronische Rezepte (E-Rezepte) sind bis zum 22. Januar im neuen Jahr ausgestellt worden. Dies geht aus heute präsentierten Zahlen des E-Health-Monitors 2023/2024 von McKinsey hervor.
Im gesamten Jahr 2023 wurden demnach rund 18 Millionen eRezepte in den Praxen ausgestellt. Der Anteil an den Gesamtverordnungen betrug etwa 2,3 Prozent – im Januar diesen Jahres liegt der E-Rezept-Anteil bislang bei etwa 47,6 Prozent.
Das E-Rezept ist seit dem 1. Januar 2024 eine verpflichtende Anwendung. Praxen müssen verschreibungspflichtige Arzneimittel zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) regelhaft elektronisch verordnen.
Papierrezepte sind nur noch unter bestimmten Voraussetzungen – wie zum Beispiel technische Probleme oder bei Haus- und Heimbesuchen – möglich. Diese Pflicht gilt auch für Blutprodukte, die ausschließlich in Apotheken abgegeben werden können.
Neben verschreibungspflichtigen Arzneimitteln sollen künftig auch alle weiteren veranlassten Leistungen schrittweise elektronisch verordnet werden. Versicherte sollen zum Beispiel ab dem 1. Juli 2025 die Möglichkeit haben, Betäubungsmittel mit dem E-Rezept einzulösen.
Für Heilmittel soll dies ab dem 1. Januar 2027 und für Hilfsmittel ab dem 1. Juli 2027 möglich sein. Zudem sollen ab 2025 werden Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) von Ärzten und Psychotherapeuten vollständig elektronisch verordnet werden.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: