Energiepreise und Inflation: Lauterbach kündigt Hilfspaket für Krankenhäuser an

Berlin – Den Krankenhäusern soll wegen der steigenden Energiekosten und der hohen Inflation unter die Arme gegriffen werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigte heute ein Hilfspaket für die Einrichtungen an.
„Wir werden die kurzfristigen Bedürfnisse der Krankenhäuser berücksichtigen“, sagte der Minister heute im Bundestag zur ersten Beratung des Haushalts für das kommende Jahr. Man werde die Energiekosten, die Inflationskosten und die zurückgegangenen Fallzahlen analysieren.
„Wir werden ein Hilfspaket schnüren, damit wir nicht in einer Situation, in der 40 Prozent der Krankenhäuser Liquiditätsprobleme haben, in unüberbrückbare Schwierigkeiten kommen“, betonte Lauterbach. „Wir lassen unsere Krankenhäuser in dieser Energie- und Inflationskrise nicht im Stich und werden sie über den Herbst und über den Winter bringen.“
Der Minister erläuterte, dass an „kurzfristigen Lösung“ gearbeitet wird. In den nächsten Wochen sollen Details dazu vorgelegt und mit den Ländern beschlossen werden.
Beim Entlastungspaket der Bundesregierung war das Gesundheitswesen, allen voran die Krankenhäuser, nicht berücksichtigt worden. Die Krankenhäuser machen sich aufgrund der extremen Kostensteigerungen und des hohen Verbrauchs von Gas und Strom sowie der Inflation existenzielle Sorgen.
Zuletzt hatten auch die Gesundheitsminister der Länder den Bund zum Handeln aufgerufen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: