Aktuelle Informationen zu barrierearmen Praxen

Berlin – Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat das Qualitätszirkelmodul „Barrieren identifizieren – auf dem Weg zur barrierearmen Praxis“ grundlegend überarbeitet. Es soll Ärzte und Psychotherapeuten dabei unterstützen, verschiedene Arten von Barrieren in den Praxen zu erkennen und zu beseitigen.
Dazu beinhaltet das Qualitätszirkelmodul etliche hilfreiche Materialien wie Checklisten zur Überprüfung der Praxen und zur Identifizierung von möglichen Barrieren. Zudem gibt es einen Überblick über die Arten von Behinderung und die rechtlichen Grundlagen.
Laut KBV sind Barrieren nicht nur für Menschen mit einer von der Kommunalverwaltung beziehungsweise dem Versorgungsamt anerkannten Behinderung problematisch. Sie erschweren ebenso Menschen den Zugang zum Gesundheitssystem, die aufgrund ihres Alters gebrechlich sind oder mit vorübergehenden Beeinträchtigungen leben müssen.
Bei der barrierefreien Gestaltung geht es der KBV zufolge jedoch oft nur um kleine pragmatische Änderungen, nicht um größere Baumaßnahmen. Denn ebenso wie bauliche Hürden erschwerten vielen Menschen Barrieren in der Kommunikation den Praxisbesuch. So könnten Menschen mit Sehschwäche von größeren Beschriftungen an Sprech- und Wartezimmer profitieren.
Mit einer bewusst langsamen und deutlichen Sprache der Praxismitarbeitenden könne Hörgeschädigten oder Personen mit kognitiven Einschränkungen die Kommunikation erleichtert werden.
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