Niedergelassene befürchten Einschränkungen wegen Kostendrucks

Wolfsburg – Die niedergelassenen Vertragsärzte und Psychotherapeuten in Niedersachsen haben vor Einschränkungen in ihren Praxen gewarnt, falls ihre Honorare nicht angemessen steigen sollten.
In den anstehenden Honorarverhandlungen mit den Krankenkassen müssten die Inflation und die steigenden Personalaufwendungen berücksichtigt werden, forderte die die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen
(KVN) vorgestern.
„Zu Einschränkungen kommt es fast zwangsläufig, weil das Fachpersonal in den Praxen nicht mehr angemessen bezahlt werden kann und dieses dann in andere medizinische Versorgungsbereiche abzuwandern droht“, teilte die KVN mit. Die Folge seien weniger Termine für Patienten bei Vertragsärzten und -psychotherapeuten.
Bei ihrer Klausurtagung in Wolfsburg kritisierte die KVN darüber hinaus die Kommunikation des Bundesgesundheitsministeriums zur Einführung des elektronischen Rezepts. Der öffentliche Starttermin sei überraschend auf den 1. Juli 2023 festgelegt worden.
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