ASV: Bestimmte seltene Lebererkrankungen aufgenommen
Berlin – Patienten mit bestimmten seltenen Lebererkrankungen – der primär biliären Cholangitis (PBC), der primär sklerosierenden Cholangitis (PSC) und der Autoimmunhepatitis (AIH) – können zukünftig vom Behandlungsangebot der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) profitieren.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute dafür die Anforderungen an Personal, Ausstattung und Qualitätssicherung sowie den genauen Leistungsumfang definiert. Mit Inkrafttreten des Beschlusses können ASV-Teams den zuständigen erweiterten Landesausschüssen ihre Teilnahme an der ASV anzeigen.
„Der G-BA hat die ambulante spezialfachärztliche Versorgung von seltenen Leberkrankungen neu strukturiert“, sagte Regina Klakow-Franck, unparteiisches Mitglied des G-BA und Vorsitzende des Unterausschusses ASV. Sie wies darauf hin, dass der G-BA für die Stoffwechselerkrankung Morbus Wilson eine eigenständige ASV-Anlage geschaffen habe, die bereits im März 2018 beschlossen worden sei.
Die primär biliäre Cholangitis und die primär sklerosierende Cholangitis seien nun in einer weiteren ASV-Anlage gebündelt worden, in die außerdem erstmals die Autoimmunhepatitis aufgenommen wurde, so Klakow-Franck. Die Beschlüsse treten nach Nichtbeanstandung durch das Bundesministerium für Gesundheit und Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft.
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