Baden-Württemberg will Projekte zur Televisite in Pflegeeinrichtungen fördern

Stuttgart – Baden-Württembergs Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha will Projekte zur Televisite in Pflegeeinrichtungen fördern.
„Televisiten bieten große Vorteile in vielen Situationen – zum Beispiel, wenn bei Pflegebedürftigen plötzlich der Blutdruck entgleist. Dann können die Pflegekräfte dank Televisite schnell und unkompliziert Hausärzte und Hausärztinnen kontaktieren und die Vitalwerte digital übertragen“, sagte Lucha gestern.
Die medizinische Versorgung älterer Menschen mit Pflegebedarf stelle eine wachsende Herausforderung dar – moderne Videotechnik mache jetzt auch unterstützende Televisiten möglich. So könnten sich niedergelassene Ärztinnen und Ärzte schnell und effizient mit Pflegeeinrichtungen und Pflegebedürftigen vernetzen, um die medizinische Betreuung zu sichern.
Die elektronische Patientenakte (ePA) mache es den Ärzten möglich, auf die medizinische Vorgeschichte der Pflegebedürftigen zuzugreifen und angemessen zu reagieren, ergänzte Lucha.
Um die Einführung von Televisite in Pflegeeinrichtungen voranzutreiben, werde das Land Projekte fördern, die diese neue Technik erproben. Ziel ist es, die Televisite in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen zu etablieren und langfristig in die Regelversorgung einzubinden.
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