Britische Regierung kündigt Finanzspritze für Krankenhäuser an

Manchester – Pünktlich zum Tory-Parteitag hat die britische Regierung eine Finanzspritze in Höhe von 13 Milliarden Britischen Pfund (14,6 Milliarden Euro) für 40 Krankenhäuser angekündigt.
Mit dem Geld sollen über zehn Jahre neue Kliniken in England errichtet und alte saniert werden, wie Gesundheitsminister Matt Hancock gestern mitteilte. Auch die Versorgung psychisch Kranker soll verbessert werden.
Die regierenden Konservativen tagen bis Mittwoch in Manchester und suchen einen Ausweg aus dem Brexit-Streit. Premierminister Boris Johnson wird zum Abschluss des Parteitages am Mittwoch sprechen.
Das nationale Gesundheitssystem NHS (National Health System) in Großbritannien ist marode und völlig überlastet. Kritiker werfen Johnson vor, dass er die Wähler beim Brexit-Referendum mit Versprechen zum NHS in die Irre geführt habe.
Er hatte damals behauptet, dass London wöchentlich 350 Millionen Pfund an die EU zahlen müsse – das Geld könne besser in den NHS investiert werden. Was Johnson verschwieg: Großbritannien erhält einen erheblichen Teil seiner Beiträge von der EU zurück, etwa für die Landwirtschaft.
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