Politik

Coronapanne: Huml verteidigt Bayerns Teststrategie

  • Mittwoch, 19. August 2020
Melanie Huml (CSU), Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, nimmt an einer Sondersitzung des Gesundheitsausschuss zur Coronatestpanne an bayerischen Autobahnen teil, die im bayerischen Landtag stattfand. /picture alliance, Peter Kneffel
Melanie Huml (CSU), Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, nimmt an einer Sondersitzung des Gesundheits-ausschuss zur Coronatestpanne an bayerischen Autobahnen teil. /picture alliance, Peter Kneffel

München – Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hat sich erneut gegen den Vorwurf des verschleppten Krisenmanagements bei der Coronatestpanne gewehrt.

Sie habe umgehend gehandelt und die Öffentlichkeit informiert, als klar wurde, dass das Problem am Mittwoch vor einer Woche nicht schnell zu lösen war, sagte sie heute in ei­ner Sondersitzung des Gesundheitsausschusses des Landtags in München.

In den zwei Tagen zuvor habe sie die Hoffnung gehabt, dass die zigtausendfache Verzö­gerung bei der Übermittlung von Testergebnissen lösbar sei. Huml betonte, dass sie zu ihrer Verantwortung stehe, auch wenn „mal was schief läuft“.

„Ja, es sind Fehler passiert. Ja, wir hatten Anlaufschwierigkeiten“, betonte sie. Zur Wahr­heit gehöre aber auch, dass Bayern sich in der Pandemie mehr engagiere als alle anderen Länder und dass die Probleme nach Bekanntwerden abgestellt wurden.

Ursache für die Verzögerungen bei am Ende mehr als 44.000 Ergebnissen seien zum ei­nen fehlende Daten der Getesteten, auch bei der anfangs notwendigen händischen Übertragung der Ergebnisse in ein Computersystem, sowie die hohe Zahl an Tests an den Autobahnen, was die ehrenamtlichen Helfer vor eine große Herausforderung gestellt habe.

Huml betonte aber, dass die bayerische Coronateststrategie insgesamt weiter vorbildlich sei. Auch ein „schneller Start war von entscheidender Bedeutung“, sagte sie zu den Test­an­ge­boten für Urlaubsrückkehrer. Bayern habe „gehandelt und nicht nur abgewartet“.

dpa

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