Fast 200 Millionen Packungen Erkältungsmittel verkauft

Frankfurt am Main – In der vergangenen Erkältungssaison – von Oktober 2017 bis März 2018 – sind in Apotheken und über den Versandhandel 194 Millionen Packungen von Erkältungsmitteln im Wert von rund 1,4 Milliarden Euro an Verbraucher abgegeben worden. Das ist ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Umsatz in der Erkältungssaison 2016/2017, wie der Statistikdienstleister IQVIA heute berichtet.
Die Gruppe „Erkältungs- und Grippemittel“ generierte demnach mit 524 Millionen Euro den größten Umsatz, gefolgt von „Hustenmitteln“ mit 332 Millionen Euro. Immunstimulantien machten 59 Millionen Euro aus. Die meistnachgefragten Präparate waren laut IQVIA „Nasenspray ratiopharm“, „Sinupret“, „Nasenspray AL“, „ACC“ und „Otriven“.
Der Anteil der Versandapotheken bei den abgegebenen Erkältungsmitteln stieg in der vergangenen Saison: Nach Packungen legte der Versand um 8,4 Prozent zu, die Apotheken vor Ort um einen Prozent. Dieser Trend zum Versandhandel gilt offenbar nicht nur bei Erkältungsmitteln, sondern auch bei weiteren Produkten.
Laut IQVIA ist der Versand von rezeptfreien Arznei- und Gesundheitsmitteln, Kosmetika, Produkten zur Ernährung und zum medizinischen Sachbedarf im vergangenen Jahr um rund zwölf Prozent gewachsen. Umsatzsteigerungen im höheren einstelligen oder niedrig zweistelligen Bereich verzeichneten Schmerzmittel. Nahrungsergänzungsmittel einschließlich Vitaminen und Mineralstoffen kamen auf ein Plus von 16 Prozent.
Bei den Vorort-Apotheken stieg der Umsatz im rezeptfreien Bereich im vergangenen Jahr um rund zwei Prozent.
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