Hausärzte sollen ältere Menschen wegen Hitze beraten

Berlin – Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) bereitet gemeinsam mit dem Deutschen Hausärzteverband Hitzeberatungen für ältere Menschen vor. Diese soll auch in Pflegeeinrichtungen stattfinden. Das hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nach einem Treffen mit dem Hausärzteverband getwittert.
„Heute wichtiges Treffen zum Hitzeschutz durch Hausärzte. Das gute Hausarztnetz in Deutschland ist ein Goldschatz für Hitzeschutz“, schrieb Lauterbach. Man werde durch die neuen Maßnahmen „viele Menschenleben schützen“.
Wie, wo und wann die Hausärzte genau informieren sollen, wie die Vergütung für die Ärzte aussehen wird, ob eine Plakatkampagne geplant ist und weitere Fragen sollen im Rahmen der Konkretisierung des Hitzeplans bei einem Treffen Ende des Monats geklärt werden, teilte ein Ministeriumssprecher auf Nachfrage mit.
Vom Deutschen Hausärzteverband hieß es, es gehe unter anderem um die gezielte Ansprache vulnerabler Patienten. Bei dem heutigen Treffen seien „Wege einer Stärkung der klimaresilienten Versorgung“ besprochen worden. Da man sich noch mitten im Prozess befinde, könne man noch keine konkreten Maßnahmen benennen.
Erst kürzlich hatte sich Lauterbach mit Vertretern von Pflege, Ärzteschaft, Kommunen, Ländern, Sozialverbänden sowie mit weiteren Experten getroffen, um über die Gestaltung eines Hitzeschutzplans zu beraten.
Grundlage dafür war ein Impulspapier des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) „Hitzeschutzplan für Gesundheit“. Zu den Vertretern des Treffens gehörten unter anderem die Bundesärztekammer (BÄK) sowie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). Weitere Gespräche sollen folgen.
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