Hessen will nach Insolvenz des Ionenstrahl-Therapiezentrums vermitteln

Wiesbaden/Marburg – Nach dem Insolvenzantrag für das Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum (MIT) sieht sich das Land Hessen in einer Moderatorenrolle. „Wir wollen die Beteiligten dabei unterstützen, eine Lösung für die Zukunft zu finden“, sagte Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) heute. Zuvor hatte er mit den Beteiligten über die aktuelle Situation gesprochen. Das Treffen sei ein „ein guter Anfang, um Klarheit in die Sachlage zu bringen und um Perspektiven für das MIT zu entwickeln“. Details wurden zunächst nicht bekannt. Über die Inhalte des Gesprächs sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte ein Ministeriumssprecher.
Vergangene Woche hatte die Betreibergesellschaft der innovativen Therapieanlage zur Behandlung von Tumoren Insolvenz angemeldet und als Hauptgrund für die finanziellen Probleme fehlende Patienten genannt. Das Uniklinikum Heidelberg betreibt federführend die Anlage. Die Rhön-Klinikum AG, der das privatisierte Uniklinikum Gießen-Marburg gehört, ist Minderheitsgesellschafter.
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