KBV: Neues Vorstandstrio setzt auf Teamarbeit

Berlin – Das neue Vorstandstrio der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) setzt auf Einigkeit und Teamarbeit. „Es kommt darauf an, dass wir gemeinsam in die Politik hineinwirken und jene Durchschlagskraft zurückgewinnen, die wir wegen vieler Querelen in den vergangenen Jahren eingebüßt haben“, erklärte der wiedergewählte KBV-Vorstandsvorsitzende Andreas Gassen heute in Berlin.
Die Delegierten der KBV-Vertreterversammlung wählten heute neben Gassen Stephan Hofmeister als ersten stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und Thomas Kriedel als zweiten stellvertretenden Vorsitzenden zum neuen Führungstrio. Den gemeinsamen Teamgeist betonten auch Hofmeister und Kriedel. „Die KBV hat die Verantwortung, auf der Bundesebene die Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Kassenärztlichen Vereinigungen ermöglichen, ihrem Sicherstellungsauftrag nachzukommen. Gemeinsam werden wir im Vorstand als gut abgestimmtes Kollegialorgan arbeiten und gemeinsam nach außen wirken“, erklärte Hofmeister. Er wechselt von der KV Hamburg nach Berlin.
„Wir wollen Zukunftsfelder für die ambulante Versorgung besetzen. Die Digitalisierung ist ein solches Thema, für das ich mich schon lange engagiere“, sagte Kriedel, der zuletzt als Vorstand in der KV Westfalen-Lippe tätig war. Der Vorstand von Medi Geno Deutschland gratulierte dem neuen KBV-Vorstand zur Wahl. „Interessenvertretung geht nur gemeinsam! Unsere Organisation, bestehend aus Ärztenetzen, Genossenschaften und Verbünden, ist dazu bereit“, sagte der Medi-Geno-Vorstandschef Werner Baumgärtner.
Glückwünsche kamen auch vom Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (Spifa). „Der Spifa verbindet mit dem Trio Gassen Hofmeister Kriedel auch die Hoffnung auf neue Wege im Umgang und konstruktiven Miteinander zwischen dem KV System und den hausärztlichen und fachärztlichen Berufsverbänden“, sagte der Spifa-Hauptgeschäftsführer Lars Lindemann.
Auf die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen der KBV und dem Deutschen Hausärzteverband wies dessen Bundesvorsitzender, Ulrich Weigeldt, in seiner Gratulation hin. „Nur in enger Abstimmung werden wir die enormen Herausforderungen, vor denen die hausärztliche Versorgung steht, bewältigen können. Daher gehen wir davon aus, dass der neue Vorstand auf eine offene Kommunikation setzen wird“, sagte Weigeldt.
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