Krankenhausstrukturreform für Reinhardt „absolut notwendig“

Berlin – Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Klaus Reinhardt, hat die geplante Krankenhausreform in Deutschland als „absolut notwendig“ verteidigt.
„Ich glaube, dass wir Krankenhausstandorte – jedenfalls da, wo es möglich ist und wo es im Hinblick auf eine flächendeckende Versorgung zulässig ist – zusammenlegen und Strukturen systematisch aufeinander abstimmen müssen“, sagte er in einer Folge des Podcasts „Surgeon-Talk“ des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgie (BDC).
Der BÄK-Präsident verspricht sich in dem Gespräch mit dem Leiter der BDC-Akademie Wolfgang Schröder von der Reform auch, dass bei einer künftig sinkenden Zahl von Ärzten in Deutschland eine hochwertige und flächendeckende Versorgung möglich bleibt.
Reinhardt wies daraufhin, dass die absolute Zahl der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte nicht allein maßgeblich ist – wichtig sei vielmehr die hinter dieser „Kopfzahl“ stehende geleistete Arbeitszeit.
Diese sei aber wegen Arbeitszeitbeschränkungen und vermehrter Teilzeitarbeit gesunken. Gleichzeitig sei das Arbeitsaufkommen unter anderem wegen der demografischen Veränderung und dem medizinischen Fortschritt gestiegen, so Reinhardt.
Die Gesprächspartner sind sich einig, dass es sich weiterhin sehr lohne, Arzt oder Ärztin zu werden.
„Es ist eine Tätigkeit, die jeden Tag sinnstiftend und erfüllend ist. Dazu sind die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt ausgesprochen gut: Die nachkommende Generation an Ärztinnen und Ärzten kann heute direkten Einfluss auf ihre Arbeitsbedingungen nehmen und hat somit die Möglichkeit, mitzugestalten“, betont Schröder.
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