Politik

Kritik an Verzögerungen bei Reformen der Therapieberufe

  • Dienstag, 12. Dezember 2023
/romaset, stock.adobe.com
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Berlin – Eine Verzögerung der Reformen der Therapieberufe wirft Kathrin Vogler, Gesundheitsexpertin der Linken im Bundestag, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor.

In einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zur Frage der weiteren Steigerung der Attraktivität der Ausbildungen in den Therapieberufen heißt es, die Reform der Ausbildungen in der Physiotherapie, der Logopädie und der Ergotherapie werde „sukzessive erfolgen“. Eine „umfassende“ Ausbildungsreform der Physiotherapie soll demnach im Jahr 2024 gesetzgeberisch durchgeführt werden.

In diesem Zusammenhang sehe das BMG auf der Grundlage der Ergebnisse breiter Konsultationen von Ländern, Verbänden sowie Expertinnen und Experten eine Teilakademisierung vor. Eine hochschulische Ausbildung habe sich in bereits bestehenden und erprobten Studiengängen bewährt und solle zu einer dauerhaft attraktiven Studienoption weiterentwickelt werden.

Die Attraktivität der berufsfachschulischen Ausbildung soll laut den skizzierten Plänen durch eine kompetenzorientierte Ausgestaltung, eine Erhöhung der Ausbildungsqualität, die Abschaffung von Schulgeldzahlungen der Auszubildenden sowie die Verpflichtung der ausbildenden Einrichtungen zur Zahlung einer angemessenen Ausbildungsvergütung gesteigert werden.

„Mit dem vorliegenden Zeitplan wird in dieser Legislatur nur die Reform der Physiotherapieausbildung angepackt, Logo- und Ergotherapieausbildungsreform werden dann wohl in dieser Legislatur nicht mehr abgeschlossen“, kritisierte Vogler. Zudem drohe die geplante Parallelität von fachschulischen und akademischen Ausbildungen im selben Fach den Beruf zu spalten.

aha

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