Lübecks Bürgermeister kündigt Maskenpflicht für einige Plätze an

Lübeck – Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) will für einige Orte in Lübeck Zugangsbeschränkungen und eine Maskenpflicht anordnen. Das betreffe den Drehbrückenplatz und die Clemensstraße in der Innenstadt sowie den Carlebachpark im Hochschulstadtteil, sagte eine Stadtsprecherin gestern.
Kontrollen am Wochenende hätten gezeigt, dass sich dort trotz aller Appelle vor allem abends viele Menschen versammelten und die coronabedingten Abstandsregeln nicht eingehalten würden. Die Situation in der Lübecker Fußgängerzone sowie in Travemünde habe sich dagegen am Wochenende als unproblematisch erwiesen, sagte die Sprecherin.
„Auch an diesem Wochenende mussten wir leider an mehreren Orten in Lübeck große Menschenansammlungen von bis 250 Personen feststellen, die auch nach Aufforderung durch die Polizei nur zum Teil die Plätze verlassen haben“, sagte Lindenau.
Zugangsbeschränkungen und eine Ausweitung der Mund-Nase-Bedeckungspflicht könnten denkbare Mittel sein, um unzulässige Partys im öffentlichen Raum zu unterbinden, sagte der Bürgermeister. Die Maßnahmen sollen spätestens ab dem kommenden Wochenende greifen.
„Wir können nicht die Augen davor verschließen, dass die Landesverordnung missachtet wird und eine kleine Gruppe von Menschen eine Gefahr für viele darstellt“, sagte Lindenau.
Der Bürgermeister hatte am Sonnabend auf der Internetseite der Stadt die Menschen ermahnt, den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von 1,50 Metern einzuhalten, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. In Lübeck gibt es derzeit nach Angaben der Stadtsprecherin zwei Infektionen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: