Maskenaffäre: Ermittlungen gegen Beamten im BMG

Köln – In der Affäre um die Bestellung von Coronamasken bei dem Schweizer Unternehmen Emix ermittelt nach Medieninformationen die Berliner Staatsanwaltschaft wegen Untreue gegen einen hohen Beamten im Bundesgesundheitsministerium (BMG).
Der Beamte stehe im Verdacht, mit zwei Bestellungen in großem Stil Steuergeld verschwendet zu haben, berichteten die Sender NDR und WDR sowie die Süddeutsche Zeitung am vergangenen Freitag. Der Beamte berufe sich darauf, dass er angesichts der damaligen Notlage nicht anders habe handeln können.
Im vergangenen Jahr hatte der Bundesrechnungshof die Bestellpraxis des Gesundheitsministeriums bei der Schweizer Firma Emix kritisiert.
Denn das damals von Jens Spahn (CDU) geführte Ministerium hatte zum Zeitpunkt der Bestellung von 100 Millionen FFP2-Masken bei Emix zum Preis von 5,40 Euro pro Stück schon wesentlich günstigere Angebote.
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