Politik

Mehrheit der Labore nutzt Corona-Warn-App

  • Montag, 17. August 2020
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Berlin – Zwei Monate nach Bereitstellung der Corona-Warn-App sind immer noch nicht alle Labore an das System angeschlossen. 115 von 151 niedergelassenen Laboren seien inzwischen aber in der Lage, Coronatestergebnisse auf diesem Weg digital zu übermitt­­eln, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert heute in Berlin.

Die Anwendung, die inzwischen 17,1 Millionen Menschen heruntergeladen haben, stelle einen wichtigen Baustein bei der Unterbrechung von Infektionsketten dar, betonte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums (BMG).

Die App sei kein „Allheilmittel“, der Nutzen sei aber groß genug, um die Entwicklungskos­ten in Höhe von rund 20 Millionen Euro zu rechtfertigen, erklärte Seibert. Er appellierte an die Nutzer der App, falls sie sich infiziert haben und positiv getestet wurden, diese In­formation auch weiterzugeben.

Bisher seien mehr als 1.400 Tele-Tans zur Verifikation eines positiven Tests auf das SARS-CoV-2-Virus ausgegeben worden, fügte er hinzu. Diese Tan muss von dem Getesteten an­gefordert werden, um zu verhindern, dass jemand eine falsche anonymisierte Warnung an die Menschen verschickt, die sich in den vergangenen 14 Tagen in seiner Nähe aufgehal­ten haben.

Die App ist so programmiert, dass sie anonyme Codes mit anderen Smartphones aus­tauscht – ohne Standortdaten oder andere Informationen an die Gesundheitsämter zu senden. So sollen höchste Datenschutzstandards gewährleistet werden.

In der Anfangsphase gab es technische Schwächen, die das Funktionieren der App be­trafen. Diese sind laut Bundesregierung inzwischen behoben.

dpa

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