Ärzteschaft

Neue Version der nationalen Versorgungsleitlinie zur koronaren Herzerkrankung vorgestellt

  • Dienstag, 4. Juni 2024
/Rasi, stock.adobe.com
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Berlin – Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat die neue – siebte – Version der nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) zur koronaren Herzerkrankung (KHK) vorgestellt. Die multidisziplinäre Leitliniengruppe hat darin die Kapitel „Definition“, „Epidemiologie“, „Diagnostik“, „Medikamentöse Therapie“ und „Versorgungskoordination“ überarbeitet. Alle weiteren Kapitel hat sie hinsichtlich Aktualität und Gültigkeit bestätigt.

Die Leitlinie ist zunächst als sogenannte Konsultationsfassung erschienen – Interessierte können sie bis zum 1. Juli kritisch kommentieren. Im Kapitel zur medikamentösen Therapie gibt es laut ÄZQ keine grundlegenden Änderungen, aber einige Anpassungen in den Unterkapiteln Thrombozytenaggregationshemmer und Lipidsenker sowie zwei neue Algorithmen.

Im Diagnostikkapitel empfiehlt die Leitliniengruppe, die CT-Koronarangiografie bevorzugt einzusetzen, wenn nach den Voruntersuchungen mit mäßiger Wahrscheinlichkeit eine KHK vorliegt. Für die Überlegenheit der Methode liegen laut der Autorengruppe Daten mit hoher Aussagesicherheit vor.

In der Leitlinie wurde außerdem das Kapitel Versorgungskoordination angepasst, um die Kommunikation zwischen den beteiligten Professionen und Sektoren zur fördern.

Wichtig ist laut der Leitliniengruppe außerdem die gemeinsame Entscheidungsfindung von Patienten und Ärztinnen beziehungsweise Ärzten. Daher formuliert sie zur Stärkung der patientenzentrierten Versorgung eine ergänzende Empfehlung.

Das Programm für NVL tragen die Bundesärztekammer (BÄK), die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) gemeinsam. Die Redaktion hat das ÄZQ übernommen.

hil

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