Niedersachsen bekräftigt Pläne für Landarztquote beim Medizinstudium
Hannover – Die niedersächsische Landesregierung hat kurz vor den Landtagswahlen Pläne für eine Landarztquote bekräftigt. Es gebe einerseits in ländlichen Regionen Klagen über zu wenig Ärzte, andererseits eine deutlich höhere Zahl von Medizinern in den Städten, sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD).
„Wenn sich das nicht in überschaubarer Zeit durch Anreizprogramme der Kassenärztlichen Vereinigung ändert, werden wir eine Landarzt-Quote in der medizinischen Ausbildung in Niedersachsen einführen“, erklärte er weiter. Zehn Prozent der Studienplätze sollten künftig an Bewerber vergeben werden, die sich verpflichten, anschließend für zehn Jahre als Allgemeinmediziner im unterversorgten Raum zu arbeiten.
Bereits im April hatte die SPD angekündigt prüfen zu wollen, wie eine Landarztquote in Niedersachsen verfassungskonform gestaltet werden kann, wie damals Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) sagte.
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