Vermischtes

Opfertelefon des Weißen Rings führte 14.000 Gespräche

  • Mittwoch, 25. Januar 2017

Mainz – Die ehrenamtlichen Berater am Opfertelefon der Hilfsorganisation Weißer Ring haben im vergangenen Jahr mehr als 14.000 Gespräche geführt. Das seien mehr ge­we­sen als im Vorjahr, teilte die Organisation mit Sitz in Mainz heute mit. Besonders gefordert gewesen seien die Zuhörer nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin, als sich unmittelbar betroffene Opfer und traumatisierte Zeugen meldeten.

Anrufer bekommen laut Weißer Ring am Opfertelefon schnell und anonym Unterstüt­zung. Am häufigsten seien im vergangenen Jahr über Sexualdelikte wie Vergewaltigung oder Kindesmissbrauch gesprochen worden. Das sei in 19 Prozent der Gespräche The­ma gewesen. Eigentums- und Vermögensdelikte wie Wohnungseinbruch, Trickdiebstahl und Betrug sei in 17 Prozent der Telefonate besprochen worden. An dritter Stelle habe Körperverletzung mit rund 15 Prozent gestanden, die Hälfte davon habe häusliche Ge­walt betroffen.

Umgerechnet hätten die ehrenamtlichen Berater 80 Tage am Stück telefoniert. Der Wei­ße Ring betreibt das bundesweite und kostenlose Opfertelefon mit der Nummer 116006 im Auftrag der Bundesnetzagentur. Die Telefonberater, die vor allem aus dem Rhein-Main-Gebiet und dem Ruhrgebiet kommen, sind von 7 bis 22 Uhr im Einsatz.

dpa

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