Palliativmedizinisches Angebot in Bayern erweitert

München – Bayern hat die palliativmedizinische Versorgung im Freistaat weiter ausgebaut. Zwei neue entsprechende Dienste haben jetzt am Krankenhaus Barmherzige Brüder München und am Paul-Gerhardt-Haus Regensburg ihre Arbeit aufgenommen.
„Im Unterschied zur Palliativstation betreut und versorgt der palliativmedizinische Dienst betroffene Patienten auf allen Stationen im Krankenhaus“, erläuterte die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). Gemeinsam mit den behandelnden Ärzten, dem Pflegeteam und weiteren qualifizierten Fachkräften erhielten Patienten eine umfassende palliative Versorgung und fürsorgliche Begleitung.
In Bayern gibt es damit jetzt an 51 Krankenhäusern Palliativstationen mit insgesamt 474 Betten. 55 Krankenhäuser verfügen über einen palliativmedizinischen Dienst. An neun Krankenhäusern wurde der palliativmedizinische Dienst zusätzlich zur bestehenden Palliativstation eingerichtet. Darüber hinaus gibt es in Bayern laut Gesundheitsministerium 50 Teams der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) – 44 Teams für Erwachsene sowie sechs Teams für Kinder und Jugendliche.
Eine wichtige Grundlage für den Aus- und Aufbau der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland ist die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“. Sie soll das Betreuungsangebot vor dem Hintergrund des demografischen Alterungsprozesses verbessern.
Für den konkreten Ausbau des Angebotes in Bayern arbeiten das Bayerische Gesundheits- und Sozialministerium mit dem Expertenkreis „Palliativmedizin und Hospizarbeit“ zusammen. Gemeinsam haben sie ein „Rahmenkonzept zur Hospiz- und Palliativversorgung“ erarbeitet.
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