Politik

Pflegeverbände fordern Vertretung auf Bundesebene

  • Donnerstag, 23. März 2017

Berlin – Vertreter der Pflegeberufe haben anlässlich des Deutschen Pflegetags 2017 mehr institutionelle Unterstützung der Pflegeberufe auf Bundesebene gefordert. So sollen fachliche und berufspolitische Aktivitäten länderübergreifend strategisch aus­ge­richtet und landesweite Regularien harmonisiert werden.

„Neben der notwendigen klaren Positionierung in den einzelnen Bundesländern müssen auch der Bundesgesetzgeber und die Bundesregierung zwingend von uns Pflegenden di­rekt über unsere Forderungen informiert werden“, unterstrich der Präsident der rhein­land-pfälzischen Landespflegekammer, Markus Mai heute auf einer Pressekonferenz. Gerade auf Bundesebene würden viele pflege- und gesundheitspolitische Weichen ge­stellt. „Um unsere Stimme vernehmbar einbringen zu können, brauchen wir die Bundes­pflegekammer“, so der Kammerchef.

Auch der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat sich für eine „schlagkräf­ti­ge“ Bundesvertretung der Pflegeberufe ausgesprochen. Sie solle sich ausschließlich über Beiträge aus den Landespflegekammern finanzieren und den Weg zu demokra­tischen Beschlussfassungen ebnen.

­­Um die Bundesvertretung der Pflegekräfte schnellstmöglich auf den Weg zu bringen, lud Kammerchef Markus Mai Landespflegekammern, Deutschen Pflegerat sowie Berufsver­bände und Gewerkschaften ein, im Rahmen einer Gründungskonferenz Rahmenbedi­n­gun­gen und Aufgaben der neuen Bundeskammer gemeinsam zu definieren. Ziel sei, dass die Einrichtung im Laufe der nächsten Legislaturperiode ihre Arbeit aufnehmen könne.

hil/sb

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