Reul verteidigt nach Betrugsvorwürfen den raschen Aufbau von Testzentren

Düsseldorf/Essen – Trotz des Verdachts des Abrechnungsbetrugs in einigen Coronaschnelltestzentren hält NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) den schnellen Ausbau der Testinfrastruktur nach wie vor für richtig.
Wenn man Tempo und wenig Bürokratie beim Aufbau von Testzentren wolle, könne „man nicht alle Sicherungsmechanismen der Welt einbauen“, sagte Reul gestern Abend bei dem Online-Format WAZ live der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. „Dann weiß man eigentlich, dass man auch Risiken einbaut und dass es auch die Chance eröffnet für Menschen, uns zu betrügen.“
Dennoch sei es richtig gewesen so zu verfahren. „Es war wahnsinnig bedeutsam, dass wir ganz schnell ganz viele solcher Testzentren bekamen. Wenn der Staat die alleine organisiert hätte – ich befürchte, wir wären noch beim Planen“, meinte Reul.
Nun seien aber schärfere Kontrollen und eine konsequente Strafverfolgung wichtig. „Das beste Signal an Leute, die betrügen wollen, ist ja immer: Sei mal nicht so sicher, dass Du nicht erwischt wirst. Und dann wird's teuer“, erklärte der CDU-Politiker.
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