Politik

Bayern startet Modellprojekte für Coronaimpfungen in Betrieben

  • Mittwoch, 28. April 2021
/picture alliance, Daniel Karmann
/picture alliance, Daniel Karmann

München – Bei zehn Unternehmen in Bayern soll noch in dieser Woche in Modellprojekten eine Corona­be­triebsimpfung für die Mitarbeiter erprobt werden. Für das Modellprojekt werden rund 50.000 Impfdo­sen unterschiedlicher Hersteller bereitgestellt. Der Bund plant, die Betriebsärzte erst ab Juni in das Impf­geschehen einzubeziehen.

„Gemeinsam mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) haben wir eine ausgewogene Aus­wahl getroffen mit unterschiedlich großen Betrieben aus Hochinzidenzgebieten und aus allen Regie­rungsbezirken sowie unterschiedlichen Branchen“, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) gestern.

Das zusammen mit der vbw entwickelte Stufenkonzept sehe vor, dass anschließend sukzessive weitere Unternehmen in den Impfbetrieb eingebunden werden sollen.

„Die Planungen für Modellprojekte für Impfungen sind bei den bayerischen Unternehmen auf eine breite und sehr positive Resonanz gestoßen. Denn viele Unternehmen haben bereits mit großem Engagement individuelle Impfkonzepte für ihre Betriebe entwickelt“, betonte Holetschek.

Bei der Auswahl sei es vor allem wichtig gewesen, denjenigen Unternehmen ein erstes Impfangebot zu ma­chen, die auf eine Tätigkeit in Präsenz angewiesen seien und Homeoffice nicht oder nur einge­schränkt umsetzen könnten.

Bei den zehn Unternehmen handele es sich um: Arvena Hotel in Nürnberg, BayWa Münchberg, Brückner Maschinenbau in Siegsdorf, die Fränkischen Rohrwerke in Königsberg, Jopp Automotive in Bad Neustadt, Magnet-Schultz in Memmingen, Mann + Hummel in Marklkofen, Novartis Pharma in Nürnberg, Siemens-Werk in Cham sowie Wacker Chemie in Burghausen.

Möglichst alle Betriebsangehörigen sollen ohne großen Zeit- und Verwaltungsaufwand an ihrem Ar­beitsplatz eine Schutzimpfung erhalten können, erläuterte Holetschek. In den Modellbetrieben sollen zudem Erfahrungen für eine künftige Regelversorgung und die von Bayern frühzeitig geforderte Ein­bindung der Betriebsärzte gewonnen werden.

EB/dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung