Politik

Berlin übernimmt Kosten für verletzte Soldaten aus Ukraine

  • Montag, 22. Mai 2023
Beatrice Bosse (l-r), Medizinproduktberaterin im Bereich Narbentherapie, Julia Huk, ukrainische Rehabilitationsärztin, und Jenny Dornberger (r), Oberärztin im Zentrum für Schwerbrandverletzte mit Plastischer Chirurgie, stehen während der Visite im Unfallkrankenhaus Berlin um einen Soldaten aus der Ukraine, der Brandverletzungen erlitten hat. /picture alliance, Annette Riedl
Beatrice Bosse (l-r), Medizinproduktberaterin im Bereich Narbentherapie, Julia Huk, ukrainische Rehabilitationsärztin, und Jenny Dornberger (r), Oberärztin im Zentrum für Schwerbrandverletzte mit Plastischer Chirurgie, stehen während der Visite im Unfallkrankenhaus Berlin um einen Soldaten aus der Ukraine, der Brandverletzungen erlitten hat. /picture alliance, Annette Riedl

Berlin – Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat der Ukraine eine unkomplizierte Hilfe für verletzte Soldaten zugesagt.

„Soldatinnen und Soldaten werden in Berliner Krankenhäusern versorgt und müssen dafür die Kosten nicht tragen. Diese werden durch die Sozialämter getragen“, teilte Wegner vorgestern mit.

Warum dies in der Vergangenheit in Einzelfällen nicht geschehen sei, werde durch die zuständige Fachauf­sicht geprüft, hieß es von der Senatskanzlei. Zuvor hatte der RBB berichtet.

Wegner reagierte damit auf eine Bitte des Bürgermeisters der ukrainischen Hauptstadt, Witali Klitschko. Dieser hatte den Regierenden Bürgermeister in einem Brief um mehr Hilfe gebeten. Der RBB hatte daraus zitiert. Demnach wurden seit 2014 mehr als 60 verletzte Soldaten im Bundeswehrkrankenhaus in Berlin versorgt.

Inzwischen sei mit bis zu 500 verwundeten ukrainischen Soldaten pro Monat zu rechnen. Zumindest für einen Teil davon erhofft sich der Bürgermeister von Kiew demnach eine Behandlung in Berlin.

Nach Angaben der Senatskanzlei will sich Wegner mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kurz­schlie­ßen: „Weitere Formen der Unterstützung und medizinischen Versorgung wird der Regierende Bürgermeister mit dem Bundesminister der Verteidigung in Kürze beraten“, hieß es.

dpa

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