Politik

Coronainitiative zu Belastungen bei Kindern und Jugendlichen

  • Mittwoch, 3. Mai 2023
/Robert Kneschke, stock.adobe.com
/Robert Kneschke, stock.adobe.com

Potsdam – Gemeinsam mit den Krankenkassen und weiteren Partnern will die Landesregierung in Branden­burg Kindern und Jugendlichen mit psychischen und anderen gesundheitlichen Beschwerden den Zugang zu Behandlung und Beratung erleichtern.

Die Eindämmungsmaßnahmen gegen die Coronapandemie hätten die Jüngsten besonders getroffen, sagte Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) zum Auftakt der Landesinitiative „Kindes­wohl im Blick“.

Und dies gelte insbesondere für Kinder und Jugendliche in sozial angespannten Verhältnissen und beengten Wohnungen. Daher wollen die Akteure des Netzwerks in Kitas, Schulen und Familienzentren wieder verstärkt gesundheitliche Aufklärung betreiben.

Dazu gehöre auch das Thema gesunde Ernährung, das etwa mit Kinder-Theater oder gemeinsamem Gärtnern im Kitagarten transportiert werde. Auch die Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe, die Familien in schwieri­gen Lebenslagen betreut, soll weiter ausgebaut werden.

Dabei gehe es nicht nur darum, den Kindern und Jugendlichen in Therapien zu vermitteln, betonte Daniela Teichert, Vorstandsvorsitzende der AOK Nordost. Helfen könne auch, den Kindern den Zugang zu Sportver­einen zu ebnen. Die Angebote für gesundheitliche Vorsorge und Behandlung sollten möglichst ohne große Hürden erreichbar sein.

Die Ministerin verwies auf die bundesweite Copsystudie zu den psychischen Folgen der Coronapandemie: Da­nach hätten knapp drei Viertel der befragten Kinder und Jugendlichen in Brandenburg die Veränderungen in Folge der Coronapandemie belastend empfunden. Knapp 37 Prozent zeigten Anzeichen für eine Angststörung und jeder Fünfte zeigte Symptome einer Depression.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung