Politik

Investitionen der Pharmaindustrie: Scholz betont gelungene Angebotspolitik

  • Mittwoch, 3. Juli 2024
Stellte sich den Fragen der Abgeordneten: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) /picture alliance, Michael Kappeler
Stellte sich den Fragen der Abgeordneten: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) /picture alliance, Michael Kappeler

Berlin – Die zuletzt zahlreichen Investitionen der Pharmaindustrie in den Standort Deutschland sind nach Ansicht von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Folge des Regierungshandelns. Er sprach heute von einer „gelungenen Angebotspolitik“.

Die Unternehmen würden die Gesetzentwürfe kennen und auf ihrer Grundlage „ihre Investitionsentscheidun­gen“ treffen, sagte der Kanzler bei einer Regierungsbefragung des Bundestags. Er verwies dabei unter ande­rem auf die Pharmastrategie der Regierung, die „eine große Bedeutung“ in den Erwägungen der Unternehmen für ihre Investitionsstrategien biete.

Er nannte als Beispiel auch das Gesundheitsdatennutzungsgesetz und die Digitalisierung im Gesundheits­wesen, mit der man die Voraussetzung für eine bessere Forschungslandschaft geschaffen habe. Auch das Medizinforschungsgesetz, das morgen im Bundestag abschließend beschlossen wird, gehöre in diese Reihe hinein. Dabei geht es unter anderem um die Vertraulichkeit von Erstattungspreisen.

Scholz führte weiter aus, dass man sich fest vorgenommen habe, alle bürokratischen Hindernisse, die den Pharma­forschungs­standort Deutschland beeinträchtigten, zu beseitigen. „Das ist auf dem Weg und sehr ernst genommen“, so der Kanzler.

Das alles führe zu „milliardenschweren Investitionen“ der Pharmaindustrie in Deutschland. Diese kämen auch von Unternehmen aus anderen Län­dern, die sich teilweise auch neu in Deutschland ansiedelten und große Produktionsstätten errichteten. In den vergangenen Monaten hatten unter anderem Eli Lilly und Abbvie Investitionen in Deutschland begonnen.

Scholz prognostizierte, es werde „viele zusätzliche Arbeitsplätze geben, in allen Kategorien“. Das gehe von einfachen Arbeitsplätzen für gelernte und ungelernte Arbeitskräfte bis hin zu Forschungsstätten mit hoch­qualifizierten international erfahrenen Expertinnen und Experten.

„Diese Mischung macht´s, um das ganz klar zu sagen. Ganz abgesehen von dem Handwerk, das davon profi­tiert, wenn solche Standorte gebaut und errichtet werden“, so der Kanzler.

Die jüngst angekündigte Investition von Sanofi sei ein weiteres Beispiel dafür, dass Deutschland „seinen Ruf als Apotheke der Welt“, als „substanzieller Forschungs- und Produktionsstandort“ der pharmazeutischen In­dustrie und als ein besonderer Medizin- und Forschungsstandort weiter ausbaue.

may

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